Jugendkonzert im Ulrichssaal

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15 Jahre und kein bisschen leise

Seit 15 Jahren gibt es die Jugendkapelle des Musikvereins Hirschzell, inzwischen ist auch ein Vororchester hinzugekommen. Anlässlich des sehr gelungenen Jahreskonzertes im Ulrichssaal zog Dirigent und Gründer Arno Hirschka ein rundum positives Fazit: "Die Jugendkapelle ist einfach ein Traum".

Rund 40 Aktive junge Musiker umfasst der Klangkörper, jetzt steht ein größerer Umbruch bevor: Zwei Musikerinnen wechseln nach Kemnat, sechs weitere stehen künftig nur noch der Hauptkapelle des Vereins zur Verfügung. "Wir backen jetzt ein, zwei Jahre etwas kleinere Brötchen, dann sind die Jüngeren so weit und alles ist wieder gut."

Richtig gut war von Beginn an das Konzert. Ein gutes Dutzend Kinder bilden das Vororchester, die meisten hatten ihren ersten öffentlichen Auftritt im gut besetzten Saal. Gleich sieben kurze Stücke von Jan de Haan durften sie präsentieren und zeigten, dass sie in der kurzen Zeit, in der sie erst miteinander musizieren, schon sehr viel gelernt haben.

Gemeinsam mit der restlichen Jugendkapelle spielten sie "Cinderella" als musikalisches Märchen. Julia Schneider trug die Textsequenzen vor, die Musiker entführten das Publikum von der Schlafstatt in der Asche bis zum Schloss und zur Hochzeit in der Kirche.

Schwungvoll und majestätisch eröffnete dann die Jugendkapelle mit Händels Feuerwerkmusik ihren Konzertteil und legte den "Irish Dream" von Kurt Gäble und den "Classical Canon" von Andre Waignein nach, zwei Klassiker aus der Jugendmusikliteratur. "The castle of Bray" erinnert in vier Sätzen an das höfische Leben in Frankreich, wie es sich beispielsweise bei einem Empfang des Königspaares abgespielt haben könnte.

Den Klimawandel hat das Konzertwerk "Schmelzende Riesen" von Armin Kofler zum Thema. Nach einem majestätischen Teil, der die Erhabenheit der Gletscher widerspiegelt, im schnellen Mittelteil jagt ein Schlittenhundegespann über die Eiswüste der Arktis. Dann ein abrupter Wechsel: Die schrecklichen Folgen des Klimawandels werden sichtbar. Nach einer Art Klagelied der Gletscher klingt am Ende doch noch Hoffung auf eine bessere Zukunft durch.

Anschließend wurde das Genre komplett gewechselt und bei "The Lion sleeps tonight" wurde locker-flockig geswingt.

Als Zugabe gab es noch "Smoke on the water" und "It´s my life". Dann gab es noch Geschenke für den Dirigenten, für die scheidenden Musikerinnen und für das humorvoll und pfiffig moderierende Duo Miriam Schwarzenbach und Philipp Knecht.

Ehrungen

Im Laufe der konzertlosen Zeit wurden einige Prüfungen absolviert und bestanden.

D 1: Annika Burkard, Lena Wildner, Carolin Ulrich (alle Querflöte); Daniela Shwarzenbach (Tenorhorn), Petra Relin, Ute Mayer, Emma Drewinger (alle Klarinette), Sarah Krauß und Anja Schliwsky (Altsaxophon) sowie Philipp Knecht (Posaune).

D2: Lukas Junginger (Tenorhorn) und Miriam Schwarzenbach (Klarinette).

(Text: Daniela Löcherer)

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